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Ausstellung Speck von Sternburg im Staatsarchiv Leipzig

 Vom 13. November 2017 bis 31. Mai 2018 zeigt das Staatsarchiv Leipzig die Ausstellung „Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben“  in der Schongauer Str. 1, Leipzig-Paunsdorf. Dabei ist die Familie Speck von Sternburg eng mit der Entwicklung von Lützschena verbunden. Die Eröffnung fand am 10. November 2017 im Beisein zahlreicher Mitglieder der Familie Speck von Sternburg statt.

Schlosspark Lützschena

Foto Karsten Fiedler

Der Aufstieg des Maximilian Speck (1776–1856) zum bedeutenden Leipziger Wollhändler, international geschätzten Fachmann für Schafzucht und renommierten Kunstsammler war der Beginn des erfolgreichen Wirkens der Familie, die seit der Nobilitierung den Titel Freiherren Speck von Sternburg trägt. Der Name steht heute noch in Verbindung mit dem Leipziger Handelshaus Specks Hof, dem Mustergut in Lützschena, der traditionsreichen Sternburg-Brauerei und der Sternburgschen Kunstsammlung. Die Erben der weit verzweigten Familie setzten als Majoratsherren ihr Engagement in Lützschena fort oder gingen wie der deutsche Botschafter in Washington Hermann Speck von Sternburg (1852–1908) andere berufliche und private Wege außerhalb Deutschlands. Familienzweige reichen daher in die USA, nach England, Österreich und die Schweiz.

In der Ausstellung werden die familiären Beziehungen über sechs Generationen bis zur Gegenwart sichtbar gemacht. In Themen wie dem Ausbau des Ritterguts Lützschena, der Brauereigeschichte, den Reisen durch verschiedene Kontinente oder künstlerischen Aktivitäten werden einzelne Familienmitglieder näher vorgestellt. Sichtbar wird ein nachhaltiges soziales Engagement der Familie, das sich bis in die heutige Zeit in der Unterstützung von Bildungs- und gemeinnützigen Einrichtungen zeigt. Die Biografien lassen herausragende Leistungen im Wirtschafts- und Kulturbereich erkennen, sie spiegeln aber auch die Brüche des 20. Jahrhunderts wider. Der zeitliche Bogen der Ausstellung reicht vom jungen Kaufmann Maximilian Speck bis zu den heutigen Erben.

Im Jahr 2015 übergab Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg das Familienarchiv Speck von Sternburg als Depositum auf Dauer an das Sächsische Staatsarchiv. Der Bestand wurde im Jahr 2016 im Staatsarchiv Leipzig inhaltlich erschlossen, die Informationen zu den Einzelarchivalien sind online auf der Website des Staatsarchivs recherchierbar. Nun steht der umfangreiche Familiennachlass im Mittelpunkt der Ausstellung „Maximilian Speck von Sternburg und seine Erben“, die durch Quellen aus weiteren Beständen des Staatsarchivs Leipzig und aus Privatbesitz ergänzt wird.

Unter den mehr als 100 Exponaten der Ausstellung sind das vom bayrischen König Ludwig I. ausgestellte Freiherrendiplom mit Familienwappen aus dem Jahr 1829, ein eigenhändiger Brief vom späteren Präsidenten Theodore Roosevelt an Hermann Speck von Sternburg (1852–1908) aus dem Jahr 1892 und ein Fotoalbum von Gustav Harry Speck von Sternburg (1887–1940) mit Eindrücken von seiner Reise nach Japan im Jahr 1914 als besonders sehenswert hervorzuheben.

Besucher sind während der Öffnungszeiten des Archivs Montag und Mittwoch 8.30–18 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag 8.30–16 Uhr herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

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Autor: Jana Gräfe am 17. Nov 2017 12:30, Rubrik: Leipzig, Lützschena,
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